Warum gibt es nur 35% Anteil Mädchen und Frauen im Hamburger Vereinssport? (Quelle HSB Hamburger Sportbund) Was kann man dagegen tun? Die Kampagne der Stadt Hamburg fördert in Zusammenarbeit mit dem HSB 30 Projekte, die Mädchen und Frauen ermutigen, Vereinsmitglied zu werden. Als aktive Sportlerin oder als Trainerin, Übungsleiterin, Betreuerin, Schiedsrichterin… Im Hockeybereich wird u.a. die Qualifizierung von Mädchen und Frauen in der Lizenzausbildung gefördert.

Lisa Altenburg ist Hamburger Sportlerin des Jahres 2022, aktive Spielerin beim Der Club an der Alster, mehrfache deutsche Meisterin, Europameisterin, Weltmeisterin, Bronzemedaillengewinnerin bei Olympia - und berufstätig und Mutter zweier Kinder. Mia Friedrich ist Spielerin - und Trainerin der weiblichen U8 und der Minis beim THC Horn Hamm und Schülerin.

Wir blicken mit Lisa kurz zurück auf den höchst emotionalen Moment der Ehrung zur Sportlerin des Jahres - ihre Laudatio wurde von ihrem Mann Valentin und ihrer Tochter Sophie gehalten.

Hockey, ihr Berufsleben und ihre Familie unter einen Hut zu bringen, erfordert höchste Motivation und Begeisterung für alle Bereiche. Die Motivation, viele Stunden Hockeyspiel einzubinden, zieht Lisa aus ganz viel Spaß, der "Mädelszeit", die auch ein bisschen "Me-Time" ist, und der Lust am Wettkampf. Sie berichtet uns, wie es zu ihrer Rolle in der Kampagne gekommen ist und was sie bewogen hat, die Kampagne zu begleiten.

Es gibt in dieser Folge eine Menge Zahlen. Vor 20 Jahren verzeichnete der DHB Deutsche Hockey Bund bei seinen 65.000 Mitgliedern doppelt so viele männliche wie weibliche Aktive. Die Anzahl der Hockeymitglieder hat sich bundesweit auf 85.000 erhöht und vor allem im Kinder- und Jugendbereich ist das Verhältnis ausgewogen! Das ist eine tolle Entwicklung und macht den Hockeysport zum Vorreiter!! Insbesondere bei den Lizentrainer:innen gibt es jedoch noch einen großen Unterschied. Es gibt in Hamburg 111 Lizenztrainer und nur 44 Lizenztrainerinnen. (71,6%/28,4%)

Mia Friedrich haben wir auch gefragt, wie sie das Gesicht der Kampagne geworden ist und ob sie schon viel angesprochen wurde, weil man sie auf Plakaten überall in der Stadt gesehen hat. Sie hat uns erzählt, wie sie zum Trainerinjob in ihrem Verein gekommen ist und was ihr daran am meisten Spaß macht.

Wir wünschen viel Spaß beim Zuhören und rufen euch auf, euch mit dem aktiven Vereinsleben zu befassen. Fragt Trainer:innen und Betreuer:innen und ermutigt Mädchen und Frauen dazu.